Der Team-Development-Scan hilft Teams dabei, ihre Teamdynamik zu verbessern und ungenutzte Potentiale zu ermitteln. Das Team-Development-Modell besteht aus vier Phasen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie der Team-Development-Scan funktioniert.
Worauf basiert die Theorie des Modells?
Für die Entwicklung des Team-Development-Scans haben wir bei Effectory viele führende Theorien in Bezug auf Teamdynamik recherchiert. Natürlich haben wir uns die Theorien von Tuckman und Lencioni genau angesehen, genauso wie einige weniger bekannte Modelle, z.B. das GRPI-Modell oder Theorien zu Hochleistungsteams.
Wir konnten daraus Schlüsselmerkmale ziehen, die in all diese Theorien vorkommen. Diese haben wir dann mit unserem eigenen Fachwissen aus mehr als 25 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet zusätzlich bereichert. Das Ergebnis ist eine wissenschaftlich fundierte, bewährte und wirksame Theorie, die wir in ein verständliches und praktisches Modell umgewandelt haben.
Die 4 Merkmale eines erfolgreichen Teams
Das Team-Development-Modell basiert auf der Idee, dass die Entwicklung eines Teams in vier Phasen erfolgt. Für jede Phase haben wir Aussagen formuliert, die es uns ermöglichen, das relevanteste Merkmal des Teams für diese Phase zu messen. Die Merkmale sind:
1 – Klare Ziele & Verantwortlichkeiten
2 – Gute Aufgabenverteilung
3 – Gute Teamdynamik
4 – Das Beste hervorholen
Warum 4 verschiedene Merkmale?
- Für Hochleistungen im Team sollte das Team vier verschiedene Phasen durchlaufen, die aufeinander aufbauen.
- Teams sind am erfolgreichsten, wenn sie in allen vier Merkmalen pro Phase positiv abschneiden. Wenn ein Team in einem bestimmten Merkmal nicht positiv abschneidet, zeigt Team Development auf, an welchen Aspekten ein Team idealerweise arbeiten sollte. Dadurch kann die kollektive Leistung verbessert werden.
- Wenn ein Team entscheidet, an mehr als einem Merkmal zu arbeiten, ist die logische und effektivste Reihenfolge bei Phase 1 zu starten und schrittweise bis Phase 4 vorzudringen.
Ein tieferer Einblick in die Merkmale
Generell liegen die ersten beiden Merkmale metaphorisch betrachtet oberhalb des Wasserspiegels. Das heißt, dass sie konkrete, sichtbare Themen betreffen, die leichter miteinander zu besprechen sind. Im Gegensatz dazu befindet sich das dritte und vierte Merkmal unterhalb des Wasserspiegels. Diese beiden Merkmale betreffen abstraktere Themen wie Vertrauen, Offenheit und die allgemeine Atmosphäre innerhalb des Teams. Diese Themen sind viel weniger greifbar und oft schwieriger miteinander zu besprechen. Im Folgenden können Sie mehr über jede Eigenschaft lesen.
Oberhalb des Wasserspiegels
- Klare Ziele & Verantwortlichkeiten: Hat das Team ein gemeinsames Ziel? Und ist jedem im Team klar, wie jede Person zu diesem Ziel beiträgt? Die Beantwortung dieser Fragen mit "Ja" ist es, was ein Team ausmacht - anstatt nur einer einfachen Gruppe von Menschen.
- Gute Aufgabenverteilung: Sind klare Ziele und Verantwortlichkeiten vorhanden, sodass eine sinnvolle Koordination der Aufgaben im Team erfolgen kann? Passen die jeweiligen Aufgaben auch gut zum Team(-mitglied) und zum Umfeld? Dieses Merkmal beurteilt, wie gut das Team zusammenarbeiten und sich koordinieren kann.
Unterhalb des Wasserspiegels
- Gute Teamdynamik: Welche Muster, Standards, Werte etc. kommen zum Vorschein, wenn Kolleg:innen in einer Gruppe zusammenarbeiten? Dieses Merkmal konzentriert sich auf Gruppendynamik. Wenn es eine gute Zusammenarbeit innerhalb eines Teams gibt, ist die Teamdynamik transparent. Dieses Merkmal ist das umfassendste im Modell und beinhaltet daher den größten Teil der Fragen des Team-Development-Scans.
- Das Beste hervorholen: Unterstützen und ermutigen sich Kolleg:innen gegenseitig? Kombinieren sie ihre Eigenschaften und erreichen gemeinsam mehr als einzeln? Dieses Merkmal kann in Hochleistungsteams beobachtet werden. Wir empfehlen, nur dann daran zu arbeiten, wenn die anderen drei Merkmale bereits im Team vorhanden sind.
Hinweis: Wir sind uns bewusst, dass die Realität oft komplexer ist, als wir in Modellen abbilden können. Daher sollte der Team-Entwicklungs-Scan mehr als ein Tool betrachtet werden, mit dem ein Team die richtige Richtung finden kann. Unabhängig vom Modell sollte jedes Team zusätzliche Bemühungen anstellen, herauszufinden, welche Themen für sie im Augenblick am relevantesten sind. |
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